CDU Kreisverband Friesland

Willkommenskultur braucht Unterstützung

Bilder von Sonderzügen mit Tausenden von Flüchtlingen prägen aktuell die Berichterstattung der Presse. Die Situation der Flüchtlinge in Friesland war deshalb zentrales Thema der Kreisvorstandsitzung der CDU Friesland. Die Vorstandsmitglieder berichteten aus ihren Städten und Gemeinden.

Alle hoben das große ehrenamtliche Engagement in Friesland hervor. „ Die hervorragende Arbeit der Integrationslotsen ist gelebte Willkommenskultur“, befand Alice Brandenburg-Bienek, die Vorsitzende der CDU Wangerland, die kürzlich einen  Familiennachmittag mit Asylbewerbern und Integrationslotsen veranstaltete.
„Die Politik muss die Ehrenamtlichen im Landkreis unterstützen, denn das große und vielfältige Engagement in Friesland darf gerade in Angesicht der noch zu erwartenden Entwicklung nicht der Überforderung weichen.“

Der Kreisvorsitzende Frank Vehoff hob zusätzlich das Engagement der kommunalen Verwaltungen, Schulen und Kindergärten angesichts der gestiegenen Flüchtlingszahlen hervor.


Er sieht Land und Bund in der Pflicht, die Kommunen mehr in ihrem Bemühen zu unterstützen:

„Es sollten nur Flüchtlinge auf die Kommunen verteilt werden, die auch eine Bleibeperspektive haben. Dazu braucht man reibungslose und schnelle Asylverfahren und eine rasche und konsequente Rückführung abgelehnter Asylbewerber. Das grüne Baden-Württemberg ist dabei schon weiter als Rot-Grün in Niedersachsen. Außerdem müssen die finanziellen Mittel auf den tatsächlichen Bedarf ausgerichtet werden und nicht wie bisher an Zahlen des Vorjahrs.“

In den Kommunen gäbe es bereits viele Bemühungen, die Flüchtlinge zu integrieren, es sei aber noch viel zu tun. Vehoff sieht hierbei die Schwerpunkte auf der Beschaffung von Wohnungen, dem Vermitteln von Deutschkenntnissen, der Integration der Kinder von Asylbewerbern in Schule und Kindergarten und der Schaffung von Zugängen zum Arbeitsmarkt.

„In Friesland tragen viele Menschen dazu bei, dass die Flüchtlinge, die teilweise traumatische Erlebnisse hinter sich haben,  von der Gemeinschaft willkommen geheißen werden. Die Politik kann mit pragmatischem Handeln dazu beitragen, dass das auch weiterhin gelingt.“