CDU Kreisverband Friesland

Mittelstand muss durch vernünftige Politik unterstützt werden

MdL Reinhold Hilbers besuchte den Sander Betrieb Automaten-Service Roesler GmbH

Auf Einladung der CDU Sande besuchte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecher der CDU Niedersachsen Reinhold Hilbers gemeinsam mit den  Sander CDU-Kandidaten für die Kommunalwahl, Vertretern der Kreis CDU und MdB Hans-Werner Kammer den  Betrieb Automaten-Service Roesler GmbH.

Seit ca. 40 Jahren gibt es diesen Betrieb in Sande, Firmengründer Siegfried Roesler gab einen kurzen Überblick über die Firmengeschichte. 

Roesler Automaten-Service produziert und überholt Zigarettenautomaten, Frischwarenautomaten, aber auch Werkzeugausgabesysteme z. B. für Airbus und BMW.

 Die ersten Jahre produzierte Roesler in einer Scheune, inzwischen arbeiten 90 Mitarbeiter im Firmensitz im Sander Gewerbegebiet, Erweiterungen sind geplant.

 Der heutige Geschäftsführer Andreas Beyer, von Hause aus Elektroingenieur, beschrieb die starken Veränderungen des Marktumfeldes. Inzwischen stehe man nur noch 15 Großkunden gegenüber.

 CDU-Vorsitzender Peter de Boer hob die Bedeutung der mittelständischen Betriebe für Sande hervor.

 „Leider erhebt Sande mit 450 % den höchsten Gewerbesteuerhebesatz in Friesland. Wir kämpfen dafür, wieder auf 400 % zurückzugehen. Bei einer Pro-Kopf-Verschuldung von über 1.400 € dürfen wir unsere Wirtschaftskraft nicht noch weiter schwächen.“

Reinhold Hilbers warnte davor, die Gewerbesteuer als sichere Einkommensquelle für eine Kommune zu sehen. „Sie ist nicht planbar und oft starken Schwankungen unterworfen.“ Diese Erfahrung hatte 2012 auch Sande machen müssen.

Wichtig sei eher die Zuweisung des kommunalen Anteils an der Lohn- und Einkommenssteuer der dort wohnhaften Bürger.

Er kritisierte auch den Wegfall vieler Wirtschaftsförderungsmöglichkeiten aus EU-Mitteln. „Leider geht hier die rot-grüne Landesregierung den vollkommen falschen Weg. Die EU-Mittel waren früher im Wirtschaftsministerium angesiedelt und konnten zielgenau vergeben werden. Diese Mittel sind inzwischen der Staatskanzlei zugeordnet.“

Fördermittel des Bundes würden nicht abgerufen und EU-Mittel könnten teilweise nicht genutzt werden, da es die rot-grüne Landesregierung versäumt hatte, fristgerecht die Anträge in Brüssel einzureichen.

Peter de Boer wünscht sich eine bessere Wirtschaftspolitik für mittelständische Betriebe: „Die Firma Automaten-Service Roesler zeigt, wie man durch stetige Weiterentwicklungen und  große Flexibilität bei der Entwicklung neuer Produkte in einem zunehmend umkämpften Markt bestehen kann. Das müssen wir durch eine vernünftige Politik weiter fördern und unterstützen.“