Zunächst beschäftigte sich die Oldenburger Sozialdezernentin Dagmar Sachse sich mit der Fragestellung: „Was genau bedeutet Inklusion?“ und stellte den Weg vor, den Oldenburg hin zur inklusiven Stadtgesellschaft beschreitet. Sie fasste dabei den Begriff Inklusion sehr weit und sah darin einen langen Prozess, der auch einen Wandel der Gesellschaft nach sich ziehe.

Auch der Antrag der Frauen Union Friesland „Den Elternwillen ernstnehmen!“ beschäftigte sich mit der Inklusion.

Die Vorsitzende der Frauen Union Friesland, Christel Bartelmei, stellte in ihrem Plädoyer zum Erhalt der niedersächsischen Förderschulen die Beweggründe für den Antrag dar: „ Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die Frauenunion Friesland findet den Weg zur Inklusion, der in ganz Deutschland beschritten wird gut. Allerdings sollten hier gleiche Chancen und gleiche Rechte nicht mit Gleichmacherei verwechselt werden. Eltern, die ein durchgehendes sonderpädagogisches Angebot für ihre Kinder wünschen, sollten ernst genommen werden. Die Förderschulen der verschiedenen Förderschwerpunkte sollten so lange erhalten bleiben, wie sie von Eltern im ausreichenden Maße angewählt werden.“

Ebenso wies sie auf die Bedeutung der Förderschulen als regionale Fachzentren hin.

Die alte und neue Vorsitzende der Landes-Frauen Union Marlies Hukelmann begrüßte den Antrag: „Das Thema Inklusion ist eines unserer Schwerpunkt-Themen im neu gebildeten Vorstand. Auch die CDU in Niedersachsen setzt sich für den Erhalt der Förderschulen ein.“ Die friesischen Delegierten freuten sich über die einstimmige Annahme ihres Antrages: „Inklusion ist ein Prozess, der auch in den Köpfen der Menschen einiges verändern wird. Wenn man hier Dinge zu sehr übers Knie bricht, schadet man hauptsächlich den betroffenen Kindern.“