Bei der Mitgliederversammlung der CDU Bockhorn wurde der Vorsitzende des Gemeindeverbandes, Thorsten Krettek einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gekürt.
Gastredner waren der der Generalsekretär der CDU Niedersachsen, Ulf Thiele und der Kreisvorsitzende und Landratskandidat der CDU Friesland, Frank Vehoff.
Hinten: Frank Vehoff, Thorsten Krettek, Rainer Hajek, Ulf Thiele; vorne: Gerd Eilers Thorsten Krettek machte in seiner Bewerbungsrede deutlich, dass er in Bockhorn stark verwurzelt sei und sich deshalb für die Zukunft Bockhorns einsetzen wolle. Bockhorn solle trotz der angespannten Haushaltslage eigenständig bleiben und eine attraktives Umfeld für seine Bürger bieten. Einen Schwerpunkt sieht er bei dem Erhalt und Ausbau der lokalen Wirtschaft. Es sei wichtig, den Menschen Ausbildungs- und Arbeitsplätze vor Ort zu bieten, damit eine Kommune eine Zukunft habe.
Auch Frank Vehoff ging in seinem Grußwort auf die Bedeutung der lokalen Wirtschaft ein. Er wünsche sich eine Offensive der Unternehmensgründungen in Friesland. Junge Menschen müssten der Region erhalten bleiben. Hier setze er sich für eine enge Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Schulen und Hochschulen ein.
Ausdrücklich begrüßte er die neu geschaffenen Oberschulen. Dadurch habe man in Friesland die Chance, bei sinkenden Schülerzahlen ein wohnortnahes Schulangebot zu erhalten.
Ulf Thiele, der Generalsekretär der CDU Niedersachsen fühlte sich sichtbar wohl unter seinen friesischen Parteifreunden. Er „outete“ sich als Fan der Bockhorner Klinker, snackte up platt und gab den Anwesenden einen guten Überblick über die aktuelle Landespolitik.
Friesland habe mit den neu entstehenden Verkehrswegen großes Entwicklungspotential, das es zu nutzen gälte. Die Aufgabe der Politik sei es, Chancen wahrzunehmen und Interessenskonflikte vor Ort konstruktiv zu lösen. Hier seien besonders ehrenamtlichen Mandatsträger von Bedeutung, deren Einfluss mit der letzten Änderung der Kommunalverfassung aufgewertet worden sei. Er wünschte sich mehr Anerkennung für diese Menschen, ihre Tätigkeit sei nicht selbstverständlich.
Besonders hob er den anwesenden Gerd Eilers hervor, der für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde, davon 20 Jahre als Ratsmitglied.